Workshop

Geschichten schreiben
mit Florentine Joop

25.05. und 26.05.24
10-16 Uhr



 

Gemeinsam mit Florentine Joop wird in dem ersten Wochenendworkshop "Geschichten schrieben mit Florentine Joop" des Jugendprojekts "Kino [er]leben", erfahren und erlebt, wie Geschichten entstehen und wie der Weg zur eigenen Geschichte gefunden werden kann.


Florentine Joop, geboren 1973 in Hamburg, als jüngste Tochter von Wolfgang Joop, nahm nach dem Abitur und einem Praktikum in der Redaktion des PETRA Magazins in Hamburg, ein Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg auf.

Bei Professor Rüdiger Stoye studierte sie Illustration und machte ihr Diplom in Illustrationsdesign mit Schwerpunkt Kinderbuch. Neben Zeichenkursen bei Klaus Ensikat, Malereikursen bei Prof Rebec, studierte sie auch bei dem Prof Hegewald, einem Schriftsteller, der unter anderem mit dem Ingeborg Bachmann Preis ausgezeichnet wurde in dessen kreativer Schreibwerkstatt.

Noch während des Studiums veröffentlichte sie im Jahr 2000 das erste von ihr geschriebene und illustrierte Kinderbuch „Bonifacio und das Geheimnis der Faultiere“.

Es folgten weitere Kinder- und Jugendbücher. 2006 zog sie nach Berlin und gründete 2012 das Gemeinschaftsatelier STU/DI/O mit anderen Kreativschaffenden.

Neben verschiedenen Publikationen als Autorin und Illustratorin erschien 2013 ihr erster Roman „Harte Jungs“. Seit 2014 schreibt sie eine eigene Kolumne im „ICON - Magazine“. Auch entwarf sie Bühnenbilder und
Kostüme für das Kindermusical „Wachgeküsst“ von und mit Christian Berg und der Musik von Konstantin Wecker, stellte mit verschiedenen Künstler*innen aus, illustrierte für Magazine und Werbeagenturen, war Herausgeberin und Mitgestalterin des Berliner Kunstmagazins „ST.ART“, das mit dem Berliner Type Award ausgezeichnet wurde.

Sie ist Dozentin an der AID- Akademie für Illustration und Design Berlin und macht Grimm-Märchen-Workshops und Schreibwerkstätten mit Kindern und Jugendlichen.

Ihre Bilder werden Deutschlandweit ausgestellt und sie lebt und arbeitet mit ihren drei Kindern und ihrem Mann in Potsdam.


Workshop "Geschichten schreiben mit Florentine Joop"


Erster Teil:
Wer ist der Wolf und wo geht’s hier zum finstern Wald?

Geschichten neu lesen und erzählen:
Kreativer Umgang mit bekanntem Lesestoff. In Bild und Wort. Anhand der klassischen Grimms Märchen, so bekannt, dass man sie wieder lesen muss, um sie zu verstehen. Moderne Ansätze finden, die eigene Vita einbringen, Relationen finden. Neu denken mit alten Sagen.

Wir erfahren, dass, so alt diese Märchen auch sein mögen, die Antworten, die sie uns geben, durchaus in unsere heutige Zeit übertragbar sind. Wir erfahren, dass es sogenannte „ewige Wahrheiten“ gibt und wir stellen fest, dass man moderne Filme und Storys beinahe immer auf eins dieser bekannten Motive übertragen kann.

Zeitaktuelle Themen wie: Handy und Social- Media-Nutzung und die Gefahren dabei, Täter/Opfer Umkehr, Faktencheck in Zeiten von „Fake News“, Held sein und Gerechtigkeitsempfinden, (Ur-)Ängste erkennen.

Der Zauberspiegel in der Hand, die Hexe, die vielleicht keine war und was das mit einer Geschichte macht, Cold Case Knusperhexe, wenn Gretel gar nicht so unschuldig war, wie die Geschichte uns erzählen will?

Es wird spannend. Wichtig dabei immer und stets, der Text und das (gegenseitige) (Vor)lesen, als zentrales Mittel, um sich zu positionieren und den eigenen Wissensraum zu erweitern.

Die Illustration wird betrachtet und erörtert, verschiedene Techniken und Interpretationen zu bekannten Texten, zeigen die Vielfältigkeit der Illustrationskunst. Vielleicht bringt uns das Bild und die Freiheit der Text/Bild Schere zum kreativen Denken über bildliche/filmische/ Umsetzung der
Geschichten. Der bekannte Text dient als Gradmesser.


zweiter Teil:

Das eigene Gestalten von Bildern mit gesehenen Techniken anhand eines Textes, wird begleitet und die Arbeiten werden gesichtet. Storybord und Scribble zur Ideenfindung und Kommunikatien.

Das kreative Denken wird angeregt, Dinge zu hinterfragen, durch Informationen zu neuen Erkenntnissen gelangen und am Ende kommen wir auf unsere eigene Geschichte.

Kreative Ideen kommen in die Umsetzung in Wort/Bild/und mit Kamera.


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